Knoblauch Confit – Eingeweckter Knoblauch
Knoblauchliebhaber und Vampirjäger aufgepasst! Heute hab ich vielleicht genau das Richtige für euch. Jede Menge aromatischster Knoblauch und eine ganz wunderbare Methode wie ihr eure Vorratskammer mal wieder ein bisschen auffüllen könnt. Ihr habt ja bestimmt bemerkt, dass es hier in letzter Zeit etwas ruhiger war und sich auch auf Facebook, Instagram und Pinterest nicht besonders viel […]
Knoblauchliebhaber und Vampirjäger aufgepasst! Heute hab ich vielleicht genau das Richtige für euch. Jede Menge aromatischster Knoblauch und eine ganz wunderbare Methode wie ihr eure Vorratskammer mal wieder ein bisschen auffüllen könnt.
Ihr habt ja bestimmt bemerkt, dass es hier in letzter Zeit etwas ruhiger war und sich auch auf Facebook, Instagram und Pinterest nicht besonders viel getan hat. Das soll aber natürlich nicht heißen, dass ich in der Zwischenzeit auf der faulen Haut gelegen bin. :o) Meine Mama war mich kürzlich wieder mal besuchen und wir haben eingeweckt, eingeweckt und nochmal eingeweckt….
Ich bin mir sicher, dass sich Mama ihren Urlaub bei mir ein wenig erholsamer vorgestellt hat, aber ich habe die gemeinsamen Stunden mit ihr mal wieder in vollen Zügen genossen und musst einmal mehr feststellen, dass ich im Bezug auf meine Mama wohl immer ein kleines Mädchen bleiben werde. 😉 Natürlich gabs aber auch eine kleine Entschädigung für die mütterlichen Arbeitsstunden und ich hab Mama sozusagen in Naturalien bezahlt. Neben Gewürzgurken, eingelegten Tomaten, und Ajvar, gab es ein großes Säckchen vollgepackt mit vielen Gläschen Knoblauchconfit. Und das ist ja wohl besser als jeder Stundenlohn – oder was meint ihr? :o)
Was wäre Tzatziki, Omas knuspriger Schweinebraten oder viele andere Gerichte ohne Knoblauch? Ich bin mir sicher, nur halb so lecker. Bei bestimmten Gerichten darf das aromatische Knöllchen einfach nicht fehlen und dennoch muss ich gestehen, dass ich ihn früher kaum in meiner Küche verwendet habe….
Knoblauch und ich… wir waren jahrelang keine besonders engen Freunde. Ehrlich gesagt mochte ich ihn nie so wirklich. Ich vertrag ihn nämlich so ganz und gar nicht und so nebenbei erwähnt kann ich auf langanhaltende Knoblauchfahnen und ständig ausgetrocknete Knoblauchknollen auch ganz gut verzichten. Darüber muss ich mir aber mittlerweile ohnehin keine Gedanken mehr machen, denn die Zeiten von ausgetrockneten Knoblauchzehen sind dank des eingeweckten Knoblauchconfits schon lange vorbei.
Das Rezept stammt (wie so oft) mal wieder aus dem KuLa und ist absolut gelingsicher. Viel braucht es nicht. Jede Menge frischer Knoblauchzehen, Rapsöl und natürlich zuvor gereinigte (und im Backofen sterilisierte) Gläser – damit der Knoblauchconfit auch lange haltbar bleibt und sich der ganze Aufwand lohnt. Die vereinzelten Knoblauchzehen werden dabei bei geringer Hitze im Rapsöl confiert und simmern so lange vor sich hin – bis sie noch bissfest sind. Zusammen mit dem Öl werden sie dann auf die vorbereiten Gläser aufgeteilt und im Anschluss nochmal eingekocht. Das Ergebnis ist der absolute Wahnsinn! Herrlich süß – aromatischer Knoblauch, mit dem ihr nach Belieben jedes Gericht verfeinern könnt. Gläschen auf, Knoblauch raus, mit der Gabel zerdrücken und das wars auch schon. Nix mehr Knoblauch schälen, hacken, langanhaltende Knoblauchfahnen oder ärgern dass die Knollen ausgetrocknet sind! Ihr glaubt mir nicht? Dann überzeugt euch am besten selbst und besorgt euch schon mal jede Menge frischen Knoblauch! Nebenbei erwähnt habt ihr übrigens sogar gleichzeitig ein wahnsinnig aromatisches Knoblauchöl und natürlich wieder mal ein tolles Geschenk aus der Küche. Das Christkinderl steht ja beinahe schon in den Startlöchern und kommt schneller als man denkt. 😉
Wo die Liebe den Tisch deckt,
schmeckt das Essen am besten.
Zutaten
- Knoblauch
- Rapsöl oder Sonnenblumenöl
Zubereitung
- Zuerst die Knoblauchzehen vereinzeln und einen Topf mit Wasser zum kochen bringen.
- Die Knoblauchzehen ca. 30 - 40 Sekunden im kochenden Wasser blanchieren, mit einer Siebkelle heraus heben und sofort in Eiswasser abschrecken. Die Aussenhäute lassen sich auf diese Weise ganz einfach abziehen.
- Die Knoblauchzehen im Eiswasser auskühlen lassen.
- Die Knoblauchenden mit einem Messer wegschneiden, die Aussenhaut abziehen und gut trocken tupfen.
- Die Knoblauchzehen in einen großen Topf geben und so viel Öl hinzugeben, dass die Knoblauchzehen bedeckt sind.
- Die Knoblauchzehen bei geringer Hitze ( 80 c°) ca. 30 Minuten confieren. Achtet darauf, dass eure Knoblauchzehen noch etwas Biss beibehalten und sie nicht ganz durchgegart werden.
- Die fertig confierten Knoblauchzehen auf zuvor sterilisierte Gläser verteilen, mit dem heißen Öl auffüllen und sofort fest verschließen.
- Den Backofen auf 180 c°Unterhitze vorheizen und eine große Auflaufform oder Fettpfanne mit 2 cm kochendem Wasser befüllen.
- Die Gläser in die Fettpfanne stellen und darauf achten, dass sie sich nicht berühren und genügend Abstand zu einander haben.
- Alles ca. 30 Minuten einkochen und im Anschluss vorsichtig aus dem Backofen holen und auskühlen lassen.
Mein Tipp:
Krähenbühl
9. Feb. 2022 um 11:15 Uhr
Hallo Sarah
Kann ich zusätzlich zum Öl auch etwas Currypulver in die Gläser dazugeben und dann weiter nach deinem Rezept confieren? Ein lieber Bekannter liebt Knoblauch und Curry, deshalb habe ich mir überlegt etwas Currypulver dazu zugeben.
Liebe Grüsse Stefanie
Sarah
12. Feb. 2022 um 10:35 Uhr
Hallo liebe Stephanie,
Es freut mich sehr dass dir mein Rezept gefällt.Es ist tatsächlich so dass ich es noch nie mit Curry Pulver versucht habe und dir deshalb auch nicht sicher sage kann wie lange der Knoblauch so haltbar ist. Falls du es aber doch versuchen solltest, würde ich mich sehr über dein Feedback dazu freuen. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
Liebe Grüsse,
Sarah
Kathi
24. Dez. 2018 um 12:41 Uhr
Hallo Sarah,
Ich war begeistert vom Rezept und habe ohne die Kommentare zu lesen angefangen, den Knoblauch zu zu bereiten. Jetzt bin ich grad ganz schön sauer, dass ich zufällig lese, dass das blanchieren 30-40 Minuten dauert statt Sekunden, was du Barbara gegenüber auch einräumst, aber nicht im Rezept änderst?!???
Das find ich echt doof und für mich unnötig,. Seit 2016 nicht im Rezept geändert ?
Sarah
25. Dez. 2018 um 09:42 Uhr
Hallo liebe Kathi,
Zuerst einmal möchte ich dir sagen, dass ich mich sehr darüber freue dass dich mein Rezept so begeistert hat und du es gleich ausprobiert hast. Es tut mir wirklich leid, dass dein Endergebnis nicht zufriedenstellend war. Aber in diesem Fall muss ich dir leider mitteilen, dass dein Aufregung absolut unbegründet war. Die 30-40 Sekunden Blanchierzeit sind korrekt. Ich hatte im alten Rezept dummerweise Minuten angegeben, was natürlich viel zu lange ist und habe das nach Barbaras Hinweis auch geändert, wie du meinem Rezept entnehmen kannst.Ich wünsche dir noch schöne Festtage!
Liebe Grüße,
Sarah
hopefray
20. Okt. 2016 um 17:41 Uhr
Das klingt so gut, da dürftest du mich auch gerne in Naturalien bezahlen.
Die Knoblauchconfit Idee ist jedenfalls Klasse. Viel praktischer als meine alten, halben Knoblauchknollen irgendwo im Ecken der Küche 🙂
Alles Liebe
hope
Sarah
20. Okt. 2016 um 19:02 Uhr
Hallo liebe Hope,
Wie schön, dass du dir die Zeit genommen hast um mir hier ein paar liebe Zeilen zu schreiben! Vielen lieben Dank! Ich freu mich total darüber, dass dir mein Rezept gefällt. Die Sache mit den ausgetrockneten Knollen kommt mir Speer bekannt vor. 😉 Der confierte Knoblauch ist echt total praktisch und unglaublich lecker – ausserdem erspart man sich beim kochen die blöde Schälerei und hat sogar gleichzeitig ein gschmackiges Geschenk aus der Küche. Liebe Hope, ich wünsche dir noch einen ganz gemütlichen Abend und würde mich freuen hier bald mal wieder von dir lesen zu dürfen! <3
Ganz liebe Grüsse,
Sarah
Oli
19. Okt. 2016 um 14:37 Uhr
Hi, kurze Frage noch zur Lagerung.
Wie lange sind die Gläser geschlossen haltbar und wie lange geöffnet?
Geöffnet im Kühlschrank lagern?
Danke für dein Feedback.
Gruß Oli
Sarah
19. Okt. 2016 um 18:14 Uhr
Hallo Oli,
Solange die Knoblauchzehen mit Öl bedeckt sind, sollten sie sich nach Anbruch einige Monate im Kühlschrank halten. Ungeöffnete Gläser sollten bis zu einem Jahr haltbar sein. Das kommt aber natürlich immer ganz darauf an, wie sauber zuvor gearbeitet wurde. Achte also immer darauf deine Flaschen (oder Gläser) gründlich zu waschen und zu sterilisieren! ? Ich wünsche dir gutes Gelingen und würde mich freuen bald mal wieder von dir lesen zu dürfen.
Hab noch einen gemütlichen Abend!
Ganz liebe Grüsse,
Sarah
Alexa
19. Okt. 2016 um 09:09 Uhr
Tolles Idee! Für alle die Knoblauch mögen ist es ein schönes Weihnachtsgeschenk zum Verschenken. LG Alexa
Andrea Schnecke
5. Dez. 2020 um 18:37 Uhr
Ich habe heute auch Knoblauch confiert und anschließend eingekocht. Das Öl ist ganz trüb und der Knoblauch grau. Was hab ich falsch gemacht
Sarah
8. Dez. 2020 um 09:40 Uhr
Hallo liebe Alexa,
Zuerst einmal ganz lieben Dank dafür dass du mein Rezept ausprobiert hast. Ich kann mir die blaue Verfärbung nur so erklären, dass der Knoblauch mit Kupfer (Kochtopf) in Berührung gekommen ist. Da reichen schon geringe Mengen. Vielleicht solltest du beim nächsten mal länger Blanchieren. Wenn dein Öl zu trüb ist, dann ist das grundsätzlich kein Problem. Als Alternative kann ich dir raten den Knoblauch sehr langsam zu conferieren und das heisse Öl vor dem Abfüllen zu filtern. Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
Liebe Grüsse,
Sarah
Kleinstadthippie
19. Okt. 2016 um 08:44 Uhr
Hallo Sarah,
schöne Fotos!
Ich liebe diese Art Knoblauch auch. Ein Rezept für Knoblauch-Confit gibt es auch auf meinem Blog.
Was mir aufgefallen ist, du blanchierst 30-40 Minuten 😉 😉
Das solltest du im Text noch ändern. Das sind Sekunden 🙂
Sarah
19. Okt. 2016 um 09:13 Uhr
Hallo liebe Barbara!
Huch, da ist mir aber ein gröberer Fehler unterlaufen! Vielen lieben Dank für deine lieben Worte und den netten Hinweis! Ich hab das natürlich gleich geändert und bin dir total dankbar. Ich wünsche dir noch einen ganz tollen Tag und stressfreien Tag!
Liebe Grüsse <3
Sarah