Kroatisches Weißbrot – Kruh
Ist es nicht herrlich, wenn man vom Duft eines ofenfrischen Brotes wachgeküsst wird und ein hübsch gedeckter Frühstückstisch bereits auf sich wartet!? Da macht das Aufstehen doch gleich viel mehr Spaß, oder? Okay, zugegeben… ich wurde noch nie von ofenfrischem Brot wachgeküsst und ein sommerlich gedeckter Frühstückstisch hat auch noch nie auf mich gewartet, zumindest […]
Ist es nicht herrlich, wenn man vom Duft eines ofenfrischen Brotes wachgeküsst wird und ein hübsch gedeckter Frühstückstisch bereits auf sich wartet!? Da macht das Aufstehen doch gleich viel mehr Spaß, oder?
Okay, zugegeben… ich wurde noch nie von ofenfrischem Brot wachgeküsst und ein sommerlich gedeckter Frühstückstisch hat auch noch nie auf mich gewartet, zumindest nicht seit ich mit dem Gaumenpoet verheiratet bin und ehrlich gesagt auch nicht davor – aber die Erinnerung daran, wie das früher so zu Hause im Hotel Mama war ist einfach unbezahlbar! :o)
Aber Spaß bei Seite! Ehrlich gesagt bin ich unter der Woche so gar kein Frühstückstyp! Während der Gatte beherzt in seinem Joghurt rumlöffelt und sich auch gerne mal zwei doppelte Espresso reinpfeift, reicht mir ein schnelles Gläschen Saft oder ein gutes Tässchen Tee vollkommen aus um in den Tag zu starten, dafür gibts dann am Wochenende gerne mal einen guten Capuccino und unser wöchentlicher Sonntags Brunch schmeckt um so besser! Ganz besonders, wenn es dabei mal wieder ein ofenwarmes Brot mit einer leckeren Schnittlauch und Meersalz bestreuten Butter gibt!
Ja, die einfachsten Dinge sind eben meistens die Besten! Ein leckeres Brot mit schmelzender Butter oben drauf, dazu ein guter Kaffee, wenn geht noch eine Prise Sonnenschein… Hach, Frühstücksherz was willst du mehr?
Das heutige Rezept hab ich euch sozusagen aus unserem Kurzurlaub in Split mitgebracht. Ich hab es dort dem Chef eines sehr kleinen, aber gigantisch feinem Restaurants entlockt – in welchem wir die wohl besten Calamari, ever! gegessen haben und war ganz schön erstaunt darüber, als er mir die Vorgehensweise und die benötigten Zutaten aufzählte: Wasser, Mehl, Salz, Hefe – Ofen, Kochlöffel, Zeit! Àhm… Ja, ist klar!, dachte ich mir nur. Aber ich habs zu Hause natürlich sofort getestet und es hat tatsächlich einwandfrei funktioniert! 😉
Das tolle an diesem kroatischen Weißbrot ist, das der einfache Salzteig lediglich mit einem Holzkochlöffel gerührt wird und ganz nach Geschmack noch zusätzlich mit Oliven, Kräutern oder getrockneten Tomaten ergänzt werden kann. Wer sein Brot lieber etwas fester mag, fügt seinem Teig einfach noch ein bisschen Mehl hinzu und schon kann sich jeder ganz nach Lust und Laune sein eigenes Brot zaubern. Klingt alles ziemlich einfach, was? Ist es auch! Ihr müsst dazu lediglich 2 Stunden Gehzeit für euren Teig einberechnen, aber für so ein leckeres kroatisches Weißbrot zahlt sich das allemal aus und falls der Sommer doch noch kommt, passt es auch ganz wunderbar für einen gschmackigen Grillabend! Aber jetzt genug geschwärmt…
Zückt eure Kochlöffel und ran an den Teig!
Zutaten
- 500 g Haushaltsmehl
- 1/2 Würfel Hefe
- ca. 350 ml lauwarmes Wasser
- 15 g Meersalz
Zubereitung
- Die Frischhefe im handwarmen Wasser verrühren, das Salz hinzugeben und kurz bei Seite stellen, damit die Hefe arbeiten kann.
- Das Mehl zum Hefegemisch geben und mit dem Kochlöffel alles gründlich verrühren und durchschlagen, bis ein glatter Teig entstanden ist.
- Den Brotteig ca. 2 Stunden gehen lassen und dabei alle 20 - 30 Minuten mit dem Kochlöffel wiederholt durchschlagen.Den Brotteig in eine bemehlte Kastenform geben oder mit den Händen nach Belieben formen. Ich habe den Teig dazu in ein gut bemehltes Gärkörbchen gegeben, ihn noch zusätzlich ca. 30 Minuten gehen lassen und ihn dann auf ein mit Backpapier belegtes Blech gestürzt.
- Den Ofen auf 210 c° Umluft vorheizen, eine feuerfeste Form mit Wasser befüllen und das Brot mit ein wenig Wasser bepinseln.
- Das Brot, gemeinsam mit der Wasserschale in den Ofen geben (Mitllere Schiene) und ca. 45 Minuten goldbraun backen.
- Das fertig gebackene Brot aus dem Ofen holen, auf einem Kuchengitter auskühlen lassen oder nach Belieben noch lauwarm genießen.
Mein Tipp:
Tanja aus dem House No.15
19. Jun. 2016 um 08:12 Uhr
Himmel..wie lecker sieht das denn bitte aus, Sarah?!?
Der Duft von frisch gebackenem Brot zieht förmlich zu mir herüber… Was ein Glück habe ich so eine blühende Fantasie, dass ich mir jetzt einfach vorstelle, mein Brot, was gerade hier vor mir auf dem Teller liegt (leider kann man den Kommentaren ja kein Bild anfügen) und was noch vom Donnerstag ist (deshalb musste es auch in den Toaster, damit man es überhaupt noch irgendwie essen kann), ist eine Scheibe von Deinem kroatischen Brot. Hach…und dann noch Schnittlauchbutter. Oh man…
Naja, man kann eben nicht alles im Leben haben *seufz
Aber nächste Woche! Nämlich genau dann, wenn ich dieses Brot nachbacke und genüsslich hineinbeisse.
Ich werde Dir kauender weise und mit vollem Mund davon berichten 🙂
Ich schicke dir eine Sonntags-Umarmung
Tanja
Sarah
19. Jun. 2016 um 08:52 Uhr
Liebes, ich musste gerade sooo lachen! Danke für deine super lieben Wote! Ich freu mich echt gerade total darüber und da geht sogar hier die Sonne auf! Wenn DER Plan endlich ausgetüftelt ist, dann legen wir gemeinsam einen ausgiebigen Brunch hin und ich back dir natürlich auch ein knuspriges Brot dazu! Hach, darauf freu ich mich jetzt schon… Fühl dich gedrückt, umarmt und saftig gebusselt! ??