Pesto Modenese – Ein würziges Speck-Pesto
Juhu, es ist wieder so weit! Heute darf ich gemeinsam mit meinen Blogger Kolleginnen in die zweite Runde unseres gemeinsamen Pesto Events starten und ich hoffe ihr habt ordentlich Hunger mitgbracht! Ich hab dieses Mal nämlich ein ganz besonderes Pesto für euch im Gepäck und kann euch jetzt schon mal versprechen : Speckliebhaber werden heute […]
Juhu, es ist wieder so weit! Heute darf ich gemeinsam mit meinen Blogger Kolleginnen in die zweite Runde unseres gemeinsamen Pesto Events starten und ich hoffe ihr habt ordentlich Hunger mitgbracht! Ich hab dieses Mal nämlich ein ganz besonderes Pesto für euch im Gepäck und kann euch jetzt schon mal versprechen : Speckliebhaber werden heute sprichwörtlich auf ihre kosten kommen!
Nachdem ich euch das letzte Mal mit meinen Kanarischen Salzkartoffeln und dem Feldsalat-Pesto ein sehr leckere vegetarische Pesto Variante ans Herz gelegt habe, wird es heute mit meinem Pesto Modenese ganz schön fleischlastig. Um genauer zu sein eigentlich fast zu 100% – mal abgesehen von einem kleinen Zweiglein Rosmarin und ein wenig Knoblauch Confit, aber im Winter darf es auch ruhig mal ein bisschen deftiger sein, oder?
Pesto Modenese. Noch nie davon gehört? Ich muss gestehen, ich bis vor kurzem eigentlich auch nicht, aber als ich kürzlich die Idee hatte euch heute virtuell ein Speck-Pesto zu servieren und das Internet nach Inspirationsquellen durchforstete, wurde ich relativ schnell fündig. Pesto Modenese oder La Cunza – wie dieses Speck-Pesto auch gerne genannt wird, stammt ursprünglich aus der Emilia Romagna und wird meistens aus Lardo hergestellt – einem weißen und von Landschweinen stammenden Rückenspeck aus der Toskana, der seinen typischen Geschmack durch die Zugabe von Salz, einigen Gewürzen und die traditionelle Lagerung in Marmortrögen erhält.
Ich gehöre ja in eher zu jenen, die Fettteile an Fleischstücken in der Regel großzügig abschneiden und das Gschlodder (wie ich es meistens angewidert nenne) dann unauffällig Hündin Rosa unter den Tisch werfe, aber bei Lardo mach ich da tatsächlich gerne mal ein Ausnahme!!
Das Pesto Modenese wird manchmal übrigens auch aus Pancetta hergestellt und traditionellerweise mit kleinen Fladenbroten gegessen. Ich konnte es natürlich mal wieder nicht lassen und habe beide Varianten für euch getestet…
Um ehrlich zu sein hat uns die Variante mit Pancetta aber nicht gerade vom Hocker gerissen. Sie macht sich zwar ganz gut auf geröstetem Brot, aber so unter uns gesagt ist mir da ein beliebter steirischer Speckaufstrich aus meiner Heimat – den ich euch eigentlich auch schon längst mal vorstellen wollte, um einiges lieber und zu einer leckeren Portion Pasta war das Speck-Pesto mit Lardo um Welten besser. Für welche Variante ihr euch jedoch entscheidet, bleibt natürlich ganz euch überlassen und ihr könnt für euer Pesto Modenese natürlich auch eine andere salzige Specksorte verwenden. Lasst euch übrigens auch dieses mal wieder auf keinen Fall die tollen Pesto Varianten meiner lieben Blogger Freundinnen entgehen! Ich bin mir sicher, da ist für jeden von euch was dabei:
Jankes Soulfood: Walnuss-Ricotta-Pesto
Sweet Pie: Zupfbrot mit Walnuss-Petersilien-Pesto
Lecker macht Laune: Rote-Beete-Pesto auf Ofen-Radiccio
Cuisine Violette: Kürbiskern-Pesto mit Basilikum
Kleiner Kuriositätenladen: Grilled Cheese Sandwich mit Steinpilz-Pesto
So, und nachdem ich mir jetzt selbst den Mund wässrig geredet habe, bleibt mir eigentlich eh nix mehr zu sagen, ausser:
Ran an den Speck !
Wo die Liebe den Tisch deckt,
schmeckt das Essen am besten.
Zutaten
- 250 g Lardo di Toskana (nach Belieben salziger Rückenspeck eurer Wahl oder Pancetta)
- 1 Zweig Rosmarin
- 2 Zehen confierter Knoblauch (nach Belieben frischen Knoblauch)
- Pfeffer
Ausserdem:
- Pasta (bei mir Spaghetti alla chitarra)
Zubereitung
Für das Pesto:
- Die Rosmarin waschen, trocken schütteln und die Nadeln vom Zweig zupfen.
- Die Rosmarinnadeln und den Knoblauch in grobe Stücke hacken und in einen Küchenmixer bzw. Zerkleinerer geben.
- Den Lardo mit dem Messer ebenfalls in kleine Würfel schneiden , pfeffern und ebenfalls in den Zerkleinerer geben.
- Alles so lange durchmixen bis eine einheitlich homogene Creme entstanden ist.
- Das Pesto Modenese in ein Glas füllen, gut verschließen und bis zum Gebrauch im Kühlschrank durchziehen lassen.
Zur Fertigstellung:
- Die Pasta laut Packungsanweisung kochen, das Kochwasser abseihen und die gekochte Pasta zurück in den warmen Kochtopf geben.
- Die Pasta auf Tellern anrichten, einen Teelöffel Speck-Pesto darüber geben und mit einem Rosmarin Zweig garnieren.
- Das Pesto Modenese bei Tisch unter die Nudeln rühren und genießen.
Mein Tipp:
Gerhard
2. Jan. 2022 um 05:42 Uhr
Danke für das Rezept. Ich habe das bisher fertig gekauft und werde es ab sofort selber herstellen.
Sarah
30. Jan. 2022 um 17:47 Uhr
Vielen Dank lieber Gerhard. Es freut mich sehr dass du mit meinem Rezept zufrieden bist. Ich wünsche dir jetzt schon einen guten Start in die neue Woche.
Liebe Grüsse,
Sarah
Julia Erdbeerqueen
10. Feb. 2017 um 17:22 Uhr
Kannst du mir ne Portion vorbeibringen? Das sieht so lecker aus 😀
Dein Blog ist übrigens total schön und ich war bislang viel zu selten hier. Shame on me.
Ich wünsch dir ein wunderschönes Wochenende!
Liebe Grüße Juli
Sarah
12. Feb. 2017 um 23:06 Uhr
Halli Hallo, liebe Juli!
Mensch, ich hab mich gerade so sehr über deine lieben Worte zu meine Blog und dem Speck-Pesto gefreut und kann das Kompliment nur zurück geben! Ich wünsche dir schon jetzt einen tollen Start in die neue Woche und würde mich freuen bald mal wieder von dir lesen zu dürfen! Hab noch einen kuscheligen Abend 🙂
Liebste Grüsse,
Sarah
Julia
10. Feb. 2017 um 13:56 Uhr
Endlich habe ich Verwendung für meinen eingefrorenen Lardo! Perfekt. Ich danke für das tolle Rezept. 4 Tage sind natürlich nicht allzu lange für die Haltbarkeit. Aber ich probiere es mal aus!
Sarah
12. Feb. 2017 um 23:12 Uhr
Hallo liebe Julia,
Oh das freut mich zu lesen! Boah.. um deinen eingefrorenen Lardo beneide ich dich aber echt. Wie du dir ja denken kannst, mag ich diese Köstlichkeit nämlich extrem gerne… 😉 Mit Haltbarkeitsangaben bin ich in der Regel immer sehr vorsichtig und bei uns war das Pesto meistens auch schon vorher weg schnabuliert, aber länger als eine Woche würde ich es nicht aufbewahren. Falls du da andere Erfahrungen machen solltest, gib mir gerne Bescheid! Liebe Julia, ich wünsche dir dir für morgen einen guten Start in die neue Woche und hoffe, dass dir das Pesto Modenese genau so gut schmeckt wie uns! <3
Ganz liebe Grüsse,
Sarah