Ratatouille
Zack, so schnell kanns gehen! Gerade hab ich euch noch von der hier herrschenden Hitze erzählt und schwups hat sich die Sache schon erledigt und ich hab mir gestern Abend ein heisses Bad gegönnt, weil es draussen so kalt war. So eine (hoffentlich) kurze Abkühlung tut aber auch mal ganz gut und ich habe die Gelegenheit genutzt […]
Zack, so schnell kanns gehen! Gerade hab ich euch noch von der hier herrschenden Hitze erzählt und schwups hat sich die Sache schon erledigt und ich hab mir gestern Abend ein heisses Bad gegönnt, weil es draussen so kalt war. So eine (hoffentlich) kurze Abkühlung tut aber auch mal ganz gut und ich habe die Gelegenheit genutzt um meine Küche aus ihrem Winter Sommerschlaf zu rütteln. Wer jetzt denkt, dass ich hier bereits mit dem ersten herbstlich angehauchten Eintopf um die Ecke komme – den muss ich leider enttäuschen! Es geht nämlich genau so bunt und farbenfroh weiter wie letzte Woche.
Viele von euch haben bestimmt den Animationsfilm Ratatouille gesehen. Im Film geht es um die kleine Wanderratte Rémy, die für einen absolut talentfreien Koch das kochen übernimmt und ganz nebenbei einen gefürchteten Resataurantkritiker mit dem eher bäuerlichen Gericht Ratatouille überzeugt. Bei mir geht es aber heute Gott sei Dank nicht um Ratten in der Küche, sondern vielmehr um das Gericht. 😉
Ratatouille ist eines der klassischen Gerichte aus der Provence im Süden Frankreichs. Dort ist in der Regel jede Familie der Meinung das einzig wahre Rezept zu haben und auch ich habe mittlerweile meine ganz eigene Variante von diesem herrlichen Gemüsegericht….
In meiner Ratatouille Variante wird das Gemüse ca. 1,5 Stunden im Ofen auf einer Ajvar-Tomaten Sauce gegart und anschließend noch kurz mit Parmesan überbacken. Zugegeben, das alles nimmt ein wenig Zeit in Anspruch, aber ihr werdet schnell merken, dass es sich auf alle Fälle lohnt. Das tolle an der Ajvar Sauce ist, dass ihr so beinahe alle Gemüseabfälle verwerten könnt und nichts im Müll landen muss.
Wenn ihr keine Lust und Zeit habt, könnt ihr natürlich auch auf ein gekauftes Gläschen Ajvar zurück greifen und ihn zusammen mit gehackten Tomaten ein wenig einköcheln. Den Anteil an Zucchini und Auberginen könnt ihr übrigens auch ganz nach eurem Geschmack erhöhen oder verringern. Das Ratatouille schmeckt auch kalt richtig lecker, falls der Sommer doch bald zurück kommt… 😉
Also, ihr Lieben! Probiert es einfach mal aus und lasst es euch schmecken! 🙂
Bon appétit!
Zutaten
- 6 rote Sitzpaprika oder optional 1 Glas AjvarZucchini und Auberginen (Reste)2 grosse Tomaten1 kleine ZwiebelSalzPfefferOlivenöl2-3 gelbe Zuchhini ( in Scheiben geschnitten)2-3 grüne Zucchini ( in Scheiben geschnitten)2 violette Auberginen (in Scheiben geschnitten)2 weiße Auberginen (in Scheiben geschnitten)2 lila Auberginen (in Scheiben geschnitten)MeersalzPfefferOlivenölKräuter der Provence1 Knoblauchzehe (Bei Bedarf)
Zubereitung
- Für die die Ajvar-Tomatensauce, am Vorabend die Paprika von Samen und hellen Häutchen befreien und auf ein zuvor beöltes Backblech legen.
- Die Paprika (bei ca. 200c° Umluft) von allen Seiten so lange rösten bis die Haut beginnt Blasen zu werfen.
- Die fertig gerösteten Paprika in eine Schüssel geben und diese zugedeckt bis zum nächsten Tag stehen lassen.
- Am nächsten Tag die Paprikahaut einfach von den Paprika ziehen.
- Nun könnt ihr etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die klein gehackten Zwiebel glasig dünsten.
- Die ebenfalls klein gehackten Tomaten und die enthäuteten Paprika (oder den Inhalt von einem Glas Ajvar), sowie die Gemüsereste dazu geben.
- Mit Salz, Pfeffer und einem Teil der Kräuter solange einköcheln bis alle Flüssigkeit verdunstet ist.
- Eine ofenfeste Form mit etwas Öl von alles Seiten gut ausfetten.
- Die zuvor eingekochte Ajvar-Tomaten Sauce in die Form geben.
- Jetzt könnt ihr eure gut gewaschenen und in Scheiben geschnittenen Auberginen und Zucchini abwechselnd (stehend) in die Form schichten. Achtet dabei darauf, dass die Gemüsescheiben wirklich sehr dicht aneinander gereiht werden!
- Nun das Gemüse mit Öl bepinseln - die Kräuter sowie den zerkleinerten Knoblauch darüber streuen und mit Alu Folie bedecken.
- Die Auflaufform in den Ofen stellen und diesen auf 150 c° Umluft stellen.
- Alles ca. 1,5h zugedeckt garen lassen.
- Nach Ende der Garzeit das Ratatouille aus dem Ofen holen, Alu Folie entfernen und mit Parmesan bestreuen.
- Die Ofentemperatur auf 200 c° erhöhen und das Ratatouille nun kurz ca.5 - 7 Minuten überbacken.
- Nun das Ratatouille aus dem Ofen holen, etwas auskühlen lassen und am besten mit einem Französichen Wein genießen.
Krisi von Excusemebut…
2. Sep. 2015 um 19:51 Uhr
Was für ein tolles Farbspiel, sieht super aus. Eine schöne Umsetzung von Rataouille, sieht viel schöner aus;)
Liebe Grüsse,
Krisi
Sarah
3. Sep. 2015 um 07:57 Uhr
Dankeschön! ? Ich hab mich früher auch immer total geärgert, dass das schöne Gemüse total unansehnlich auf dem Teller daherkam.. Ausserdem erspart man sich so auch gleich das rühren! ?
Dagmar
20. Aug. 2015 um 10:18 Uhr
Liebe Sarah,
das sind total hübsche Fotos von einem nicht minder feinen Gericht. Es ist aber kein Ratatouille – die wird tatsächlich immer im Topf oder der Pfanne gemacht – sondern eine leicht abgewandelte Tian. Auch aus der Provence. Und sehr fein.
Sarah
20. Aug. 2015 um 10:29 Uhr
Dankeschön für das liebes Kompliment, Dagmar. Ich kannte Tian bis gerade vorhin gar nicht, und hab einfach mein Ratatouille so lange angepasst, dass es auch für die Nachwelt ansehnlich ist.? Ich dank dir für den tollen Tipp!
Tanja aus dem House No.15
20. Aug. 2015 um 09:42 Uhr
Himmlisch liebe Sarah! Was ein(e) bunte(s) Geschichte.
Bisher habe ich Rataouille immer nur zerschnippelt im Topf zubereitet. Das sieht aber niemals so schön aus, wie bei Dir! Toll!
Ich hoffe auch wieder auf den Sommer vor der Tür, er könnte jetzt mal so langsam wieder Gas geben. Mein Garten hat jetzt erst mal wieder genug Wasser… 😉
Liebe Grüße
Tanja
Sarah
20. Aug. 2015 um 09:55 Uhr
Dankeschön, liebe Tanja! Bei mir hat das früher auch immer ausgesehen, wie schon mal gegessen 😉 Seit ich aber das Gemüse stehend in die Form schichte und abgedeckt gare, funktionierts einwandfrei. Bei uns geht mittlerweile schon bald das Riesenplantschbecken über… :o) Ich wünsche dir noch nen tollen Tag!
Jana
20. Aug. 2015 um 08:52 Uhr
Wie das sieht unglaublich lecker aus, ich denke, wenn wir mal so viele verschiedene Auberginen bekommen, müssen wir das unbedingt mal nachmachen ?Lg Jana
Sarah
20. Aug. 2015 um 08:59 Uhr
Danke für deine lieben Worte, Jana!
Du kannst es auch mit einfärbigen Auberginen machen… Schmeckt genau so lecker!!! 😉
Miss Gliss
20. Aug. 2015 um 07:42 Uhr
Liebe Sarah,
ich liebe Ratatouille, sowohl das den zauberhaften Film als auch das Gericht:-)! Deine Variante klingt wunderbar lecker, werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
Liebe Grüße
Claudia
Sarah
20. Aug. 2015 um 08:58 Uhr
Das freut mich echt total, liebe Claudia!
Ich mag es auch kalt mit etwas Zitrone total gerne.. 😉
Liebste Grüße!